Wer in den vergangenen Wochen und Tagen an der Bibliothek in Reichenbach O. L. vorbeigegangen ist, bemerkte vielleicht: Da ist ja Leben drin!
Genauso ist es! Nachdem die Kultur- und Weiterbildungsgesellschaft mbH (KuWeit) praktisch zum 31.12.2023 den Schlüssel abgegeben hat, blieb es nicht lange ruhig. Die Zeit drängt! Die vorübergehende Schließung der Bibo soll so kurz wie möglich gehalten werden! Das Haus ist eine städtische Liegenschaft - freundlicherweise hat die Bürgermeisterin die Maler durch den Lesesaal geschickt, die alle Wände mit neuer Farbe versehen haben. Jetzt ist alles schick.
Vielen Dank dafür! Nun gilt es also, keine Zeit zu verlieren. Dies hat das mehr als 10-köpfige Helferteam um Carola Dlouhy – unsere Bibliotheksleiterin – erkannt. Unermüdlich trifft man sich, putzt, tauscht sich aus, sortiert, berät – bis die Köpfe rauchen. Alles will gut durchdacht sein – wo kommt die Kinderecke hin, wo steht welches Regal und nicht zuletzt: Die technische Ausrüstung der Bibo (Software, Hardware, Drucker, Telefon...) und die Einarbeitung in das Bibliothekssystem. Wie gut, dass im Vorstand und gleichzeitig im Team Ausleihe mit Maik Gramatte jemand ist, der sich mit Software und dem Drumherum auskennt! Wie gut, dass wir eine sehr große und fortlaufende Unterstützung durch die Firma „Netcommunity“ Görlitz haben! Ebenso ist die KuWeit nach wie vor ein guter Ratgeber, wenn wir Fragen haben.
Und nebenher trifft sich der Vorstand und berät über Termine bzw. werden Gespräche mit offiziellen Stellen geführt, um der Wiedereröffnung den Weg zu bereiten.
Am Samstag, 2. März 2024, wird es soweit sein: Wir feiern die Wiedereröffnung der Bibo unter dem neuen Betreiber: „Bibo Reichenbach e. V.“ Um 15 Uhr beginnt der Nachmittag mit dem Puppenspiel „Der Wolf im Nachthemd“, aufgeführt von Reichenbacher Grundschülern und um 18 Uhr beendet „Das Oktett“ den Tag mit einem kleinen Konzert. Dieses junge StreichEnsemble kommt von der Musikschule „Johann Adam Hiller“ Görlitz und der Kreismusikschule Dreiländereck und tritt eine Woche später zum Landeswettbewerb „Jugend musiziert“ in Dresden an, um sich für den Bundeswettbewerb zu qualifizieren.
Zwischen diesen beiden künstlerischen Programmpunkten gibt es Gelegenheit zum Stöbern, für Gespräche oder um sich einfach kennenzulernen - natürlich gern bei Kaffee und Kuchen. Ebenso laden kleine kreative Angebote zum Mitmachen ein oder man kann sich in den künstlerischen Werkstätten des Hauses, der Intarsienmanufaktur Fanny Bracke und der
Serokreativwerkstatt Silvia Bracke, umschauen.
Alles in allem: Es lohnt sich, vorbeizukommen! Das größte Dankeschön für unseren Einsatz ist, Euch begrüßen zu können – zum Eröffnungstag oder später! Wir freuen uns auf Euch!